ÜBERSETZER-AKADEMIE
In der ersten Arbeitswoche durchlaufen alle Neulinge unser Einstiegsprogramm. Sie werden dabei mit den internen Abläufen und Prozessen bei Louise Killeen Translations (LKT) vertraut gemacht. Dazu gehören auch die Arbeitsanweisungen zur Qualitätssicherung. Diese Einführungsschulung wird von verschiedenen LKT-Teammitgliedern durchgeführt, sodass sich die Trainees gleich willkommen fühlen. Jedem Trainee wird ein Mentor – also eine Person mit größerer Erfahrung – zugewiesen, der stets mit Rat und Tat zur Seite steht, vom Ausfüllen eines Zeiterfassungsformulars bis hin zur optimalen Übersetzung eines Wortspiels vom Deutschen ins Englische.
Mit einer Übersetzungsaufgabe beauftragt zu werden, für die in der Universität ein Zeitfenster von einer Woche veranschlagt würde, jetzt aber in einer Stunde erledigt sein muss, kann ein gewaltiger Schock sein. Nach der Einstiegsschulung geht es in der ersten On-the-Job-Phase im wahrsten Sinne des Wortes darum, den Trainee bei der Arbeit auf Geschwindigkeit zu bringen und dabei gleichzeitig sicherzustellen, dass sowohl interne als auch externe Qualitätskriterien konsequent eingehalten werden. Der Mentor ist bei jedem Schritt dabei. Die vom Trainee angefertigten Übersetzungen werden überprüft sowie Feedback in schriftlicher Form und Einzelgesprächen gegeben. Diese speziellen Sitzungen bieten dem Trainee auch Gelegenheit, Fragen zu stellen, Übersetzungsstrategien zu diskutieren und von dem unternehmensinternen Know-how sowie der Beratung und Unterstützung des Mentors zu profitieren. Mit zunehmender Sicherheit der Trainees wird die Wortrate erhöht und sie werden dazu angeregt, ihren eigenen Stil zu entwickeln und ihre Kenntnisse in den entsprechenden Arbeitsgebieten zu vertiefen. So müssen technische Übersetzer beispielsweise in der Lage sein, Terminologie effektiv zu recherchieren. Auch hier sind die Kollegen immer gerne bereit, den Trainees die richtige Richtung aufzuzeigen und ihr Wissen zu vermitteln.
KONTINUIERLICHE WEITERBILDUNG
FALLBEISPIELE
Gleich nach meinem Master-Abschluss an der Universität Westminster habe ich bei LKT angefangen. Nach fünf Jahren an der Uni war ich begeistert, endlich in der Arbeitswelt Fuß fassen zu können. Aber ganz ehrlich gesagt, es war ein totaler Schock. In meinem Master-Studiengang habe ich viel über Übersetzungstechniken gelernt. Was mir aber wirklich zu schaffen machte, war das vorgelegte Tempo. Mir wurde bewusst, dass ich noch viel dazulernen musste.
Zum Glück gab es die Übersetzer-Akademie, in der ich umfassend geschult und unterstützt wurde. So konnte ich nicht nur meinen Stil und die Genauigkeit verbessern, sondern auch meine Arbeitsgeschwindigkeit und Effizienz erhöhen. Die Junior-Übersetzer können die einzelnen Stufen der Akademie nur durchlaufen, wenn sich das Team jeweils sicher ist, dass sie zuverlässig und kontinuierlich mit der erforderlichen Geschwindigkeit arbeiten. Erst nachdem ich das geschafft hatte, war mein Selbstvertrauen so groß, dass ich überhaupt an den Sprung in die Selbständigkeit denken konnte.
Für LKT hatte ich 3 Jahre gearbeitet, bevor ich mich dazu entschlossen habe, freiberuflich tätig zu werden. Ich denke, wenn ich diese Schulung und Unterstützung nicht von Anfang gehabt hätte, wäre es mir schwer gefallen, meine Geschwindigkeit auf ein angemessenes Niveau zu bringen, ohne die Qualität meiner Arbeit zu beeinträchtigen. Durch das Feedback der erfahrenen Teammitglieder konnte ich schnell erkennen, welche Fehler mir unterlaufen waren. Entsprechend konnte ich mein Augenmerk darauf richten, diese zu beheben. Das Feedback war stets freundlich und konstruktiv – alle höhergestellten Teammitglieder haben selbst als Trainees angefangen und wussten ganz genau, wie es mir erging.
Egal welcher Beruf, der Schritt von der Universität in die Arbeitswelt kann sehr schwer sein. Für angehende Übersetzer ist die Freiberuflichkeit häufig das höchste Ziel. Meiner Meinung nach aber ist eine fachgerechte Schulung und das Lernen von Kollegen von ganz entscheidender Bedeutung. Und da kommen Unternehmen wie LKT ins Spiel. Vieles können wir in der Universität lernen, aber einige Dinge müssen wir aus erster Hand vermittelt bekommen.
Neben den Erfahrungen, die ich im Unternehmen sammeln konnte, ist LKT für mich ein wichtiger Ansprechpartner auf meinem Weg in die Freiberuflichkeit geworden. Als Subunternehmerin arbeite ich weiterhin für LKT. Die Zusammenarbeit mit einem vertrauten Team sowie vertrauten Endkunden hat den Übergang für mich wesentlich vereinfacht. Ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit noch sehr lange bestehen bleibt.
Siobhan gehört von Anfang an zum Team und ist mittlerweile als leitende Übersetzerin tätig:
Nach meinem ersten Abschluss im Studiengang Sprachen und dem direkt darauffolgenden Master-Abschluss in Übersetzen bin ich seit 2006 bei LK Translations tätig. Schon damals wie auch heute boten nur wenige Unternehmen interne Stellen im Bereich Übersetzungen an. Mir war klar, wie viel Glück ich hatte, erst einen Praktikumsplatz und später dann eine Vollzeitanstellung bei LKT zu bekommen.
Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass ein noch so gewaltiger Lernprozess vor mir lag. Als Übersetzer in der wahren Welt zu arbeiten, bedeutet viel mehr, als sich nur mit dem sprachlichen Bereich auseinanderzusetzen. Ebenso geht es darum, mit Kunden zu kommunizieren, Kosten und Zeitabläufe im Hinterkopf zu behalten und die Projektverwaltung korrekt durchzuführen. Glücklicherweise konnte ich auf das unterstützende Netzwerk der Übersetzer-Akademie zurückgreifen. Obwohl das Modell damals noch in den Kinderschuhen steckte, waren schon alle Merkmale vorhanden, die auch heute noch seinen Erfolg ausmachen. Mir wurde ein Ausbilder zugewiesen, der all meine Arbeiten überprüfte und mir hilfreiches und fundiertes Feedback gab. So wurde sichergestellt, dass meine Übersetzungen einen kontinuierlich hohen Qualitätsstandard aufwiesen. Erst danach konnte ich im Team weiter aufsteigen. Zugleich haben das Umfeld des Übersetzungsteams sowie die verschiedenen Projektarten, mit denen ich mich auseinandersetzen musste, dazu beigetragen, meinen Geschäftssinn zu entwickeln.
Nun sind mehr als 10 Jahre vergangen und ich bin immer noch hier. Für mich ist es die perfekte Arbeitsumgebung. Ich kann mich auf das konzentrieren, was ich am liebsten mag, nämlich das Übersetzen. Und zugleich kann ich mich in anderen Geschäftsbereichen einbringen. Im Laufe der Jahre hatte ich die Möglichkeit, mein Wissen, das ich durch meine eigene Schulung erworben habe, an zahlreiche Mitarbeiter weiterzugeben. Und ich bin fest davon überzeugt, dass das Arbeiten als Trainerin auch meine eigene Arbeit verbessert hat. Selbst für die Teammitglieder mit größerer Erfahrung bietet das Modell der Übersetzer-Akademie immer und jederzeit ein unterstützendes Netzwerk. Es ermutigt die Teammitglieder untereinander, um Feedback und Rat in sprachlichen sowie allen anderen Belangen zu fragen. Es ist ein großartiges Gefühl, auf die Entwicklung des Teams zurückzublicken und zu sehen, wie sehr unser Modell unseren Übersetzern auf ihrem Weg geholfen hat.